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Psychisches Trauma
Von psychischem Trauma spricht man bei einem Lebensereignis, dass emotional nicht zu verkraften ist.
Vor allem Kinder sind davon stark betroffen, weil sie nach der Zeugung zunächst im Mutterleib, dann nach der Geburt in Symbiose mit den Eltern, am stärksten aber verbunden mit der Mutter leben. Ihre eigene Identität und Selbständigkeit bildet sich erst im Laufe des Lebens.
Der mit dem traumatischen Ereignis verbundene Stress führt zur Erstarrung und Gefühllosigkeit.
Für Kinder sind besonders schwerwiegend während der Schwangerschaft:
- Abtreibungsgedanken und -versuche,
- wenn sich die Eltern einen Jungen wünschen, es ist aber ein Mädchen, und umgekehrt,
- wenn die Schwangerschaft nicht gewollt ist und die Mutter gar kein Kind will
- wenn die Mutter das Kind nach der Geburt weggeben will
nach der Geburt:
- fehlender Körperkontakt
- mangelnde Empathie,
- Gefühllosigkeit,
- Aggression,
- sexuelle Übergriffe
- Verlust eines Elternteils,
- Trennung der Eltern,
Die Psyche spaltet sich auf, um überleben zu können. Dies wird im späteren Leben zum Problem.
Denn die Überlebensstrategien sind entweder
- Depression: ich stelle mich taub, blind oder tod, um nicht aufzufallen, oder
- Aggression: übertriebene Leistungen erbringen, andere klein machen, um selber größer zu scheinen,
- Flucht: immer auf Achse sein, nie zur Ruhe kommen, weglaufen, wenn es brenzlig wird.
Diese führen aber nie zu einem erfüllten Leben, sondern oft zur völligen Erschöpfung, Burnout, manchmal auch Selbsttötung.
Wer als Kind zum Opfer von Gewalt geworden ist, wird oft als Erwachsener zum Täter an seinen Kindern, aber auch an sich selbst. Eine Frau, die z.B. als Kind missbraucht wurde, hat ihre Gefühle abgespalten. Wenn sie ein Kind bekommt, erlebt das Kind die Mama als gefühllos und abwesend. Um in Kontakt mit Mama zu bleiben, muss sich das Kind verleugnen. Es lebt ganz im Trauma der Mama und identifiziert sich mit ihren Gefühlen.
Welche Arten von Trauma gibt es?
Trauma der Identität
Es entsteht, wenn die Zeugung unfreiwillig, zufällig oder mit Gewaltanwendung verbunden war, in der Folge das Kind nicht erwünscht erachtet wird, Gedanken an Abtreibung oder Adoption gehegt werden. Oder der Vater unbekannt bleibt. Oder nicht klar ist, wer der Vater ist.
Das Kind spürt all dies vom Zeitpunkt der Zeugung an und entwickelt im Mutterleib schon Ängste. Diese können zu Geburtsschwierigkeiten oder Frühtod führen.
Das Trauma der Identität ist nach meinen neuesten Erkenntnissen die wesentliche psychische Ursache für die Entstehung von Krebs.
Man spricht ja von Knoten (z.B. beim Mama-Karzinom), obwohl das medizinisch kein Knoten ist. Es ist der gordische Knoten der Mythen, in denen sich die (damals) unlösbare Verbindung des Kindes zur Mama ausdrückt. Wird er gewaltsam durchgeschnitten, so endet das wieder in Gewalt, diesmal aber nach aussen gerichtet.
Es ist also aus Sicht der IoPT eine Verknotung mit der Mama, die dermaßen komplex und widersprüchlich ist, dass es unmöglich erscheint, sich aus den Traumafolgeerscheinungen der fühesten Kindheit (9 Monate der Schwangerschaft und die ersten 3+ Jahre des Lebens) lösen zu können.
Aber wir wissen, dass IoPT eine Methode ist, die das vermag.
Der Krebs wird also so früh veranlagt. Ein starkes Immunsystem wird mit den Krebszellen fertig und kann sie eliminieren. Kommt es zu einer existenziellen Stress-Situation, ist das Immunsystem dazu nicht mehr in der Lage. Dann kommt es zum Ausbruch. Der Spaltung auf der psychischen Ebene folgt die physische Abspaltung von Körperzellen, die unabhängig von gesunden Organismus anfangen zu wuchern und zu verhärten.
Trauma der Liebe
Ist ein Kind dann auf der Welt, braucht es die Zuwendung der Mama, die das Baby physisch und emotional versorgt, damit es eine sichere Bindung aufbauen kann. Dies ist enorm wichtig für die Entwicklung von Selbstvertrauen und Ich-Stärke im späteren Leben.
Bei einer traumatisierten Mutter findet das Kind keinen Halt. Durch erhöhte Aktivität macht es auf sich aufmerksam (Hyperaktivität!). Wenn ich mich ganz doll anstrenge, bekomme ich die Zuwendung der Mama. Doch das bleibt eine Sysiphos-Arbeit, deren Ziel nie erfüllt wird. Es führt im Erwachsenenalter zu Höchstleistungen in Sport, Arbeit, Kultur, endet aber häufig in Depressionen, wenn erkannt wird: ich kann Weltmeister werden, bekomme dadurch aber nicht das, was ich als Kind von der Mama gebraucht hätte.
Größere Bedeutung noch hat aber die Tatsache, dass die vorbehaltslose Liebe des Kindes den Eltern gegenüber massiv gestört und enttäuscht wird. Dadurch wird die Fähigkeit des Kindes zu lieben (sich selbst und andere) zunichte gemacht.
Trauma der Sexualität
Wird ein Mensch gegen seinen Willen zum Objekt der sexuellen Bedürfnisbefriedigung anderer gemacht, wird er dadurch physisch und psychisch verletzt. Wenn er dieser Situation nicht entrinnen kann, entstehen überwältigende Gefühle von Schmerz, Angst, Trauer, Wut, Ekel, Scham und Minderwertigkeit.
Mehr Infos zu diesem Thema in dem Buch: Liebe, Lust, Trauma von Prof.Dr.Franz Ruppert
Trauma der eigenen Täterschaft
Jeder Täter war als Kind/Jugendlicher einmal Opfer. Weil durch seine traumatische Erfahrung die Psyche gespalten ist, ist sein Handeln durch seine Traumaerfahrung und die damit verbundene Überlebensstrategie bestimmt. Wir sprechen von einer Täter-Opfer-Dynamik, aus der es gilt, auszusteigen.
In vielen Fällen baut sich im Leben eine Trauma-Biographie auf, in der zu den Kindheits-Traumata weitere im späteren Leben hinzukommen. Gerade in der sogenannten "Corona-Krise" kommt in vielen Menschen Todesangst hoch. Das eigene Kindheits-Trauma wird angetriggert, löst Panik aus und lässt Menschen den Horrorszenarien der Angstmacher blindlings folgen, ohne sich erst mal eine eigene Meinung zu bilden.
Checkliste Trauma
Bin ich traumatisiert?
Prof.Dr.Franz Ruppert hat eine Checkliste entwickelt mit Fragen, anhand derer du prüfen kannst, ob Faktoren und Erlebnisse in deinem Leben dafür sprechen, dass du traumatische Erfahrungen gemacht hast.
Hier geht's zum Download der Checkliste